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Mailand 2016

Unsere Reise nach Mailand war eine neue Erfahrung für uns

 

(März 2016)

 

 

Alles begann am 03.03.2016. Wir konnten ausnahmsweise ausschlafen, da wir uns erst um 10.20 Uhr am Lübecker Hauptbahnhof getroffen haben. Dort warteten wir auf Nachzügler, die es nicht geschafft hatten rechtzeitig loszufahren. Alle warteten gespannt mit ihrem Koffer auf die anstehende Reise. Um 10.40 Uhr ging es dann endlich los. Wir stiegen in den Zug zum Hamburger Hauptbahnhof und von dort fuhren wir mit der S-Bahn zum Flughafen. Wir checkten ein und passierten die Kontrollen ohne Probleme. Danach saßen wir gespannt an unserem Gate und warteten auf den Flieger nach Malpensa. Was wir nicht wussten, war, dass wir am Gate noch zwei Stunden warten mussten, da unsere Lehrerin unbedingt überpünktlich da sein wollte.

 

Nachdem wir endlich im Flieger saßen, warteten wir aufgeregt auf den Abflug und lauschten neugierig den Ansagen des Flugbegleiters. Der Flug verlief bis auf ein paar starke Turbulenzen ganz gut. Manche schliefen, andere hörten Musik oder lasen. Alle waren überglücklich, als das Flugzeug endlich zur Landung ansetzte und wir nach dem langen Sitzen wieder unsere Beine ausstrecken konnten. Das erste Problem in Mailand traf auf der Toilette auf. Sie spülte automatisch in unpassenden Momenten und die Türen ließen sich schwer öffnen und schließen. Wir fanden aber glücklicherweise alle unsere Koffer wieder. Wir fuhren mit einem Bus zur Schule der Mailänder, wo sie uns mit freudestrahlenden Gesichtern empfingen. Jeder fuhr mit seiner Gastfamilie nach Hause und verbrachte dort einen entspannten Abend. Viele der Familien hatten sich ein großes Essen für die Deutschen ausgedacht, um uns zu überraschen.

 

Am nächsten Morgen kamen alle Schüler vollkommen übermüdet in die Aula der Schule und wurden herzlich von der stellvertrenden Direktorin empfangen. Wir hörten uns Vorträge über die Schule und die Stadt von den Mailändern an, die ihr Deutsch verbessern wollten. Die Italiener führten uns durch die Schule und wir hatten unsere erste Sportstunde. Daraufhin lernten wir in unserer ersten Italienischstunde viele Wörter des Wortfeldes “Kennenlernen”.

 

Netterweise wurden wir mit einem leckerem Buffet überrascht. Nachdem wir uns alle satt gegessen hatten, fuhren wir mit der U-Bahn ins Zentrum von Mailand. Dort wurden wir von einem netten italienischen Herrn durch die Stadt geführt, der uns etwas über die Sehenswürdigkeiten Mailands erzählte. Wir sahen das Castello Sforzesco, den Dom, die Galleria Vittorio Emanuele und den Piazza Scala. Wie waren beeindruckt von der Vielfalt und Göße Mailands. Danach gingen wir in kleinen Gruppen durch die Straßen und versüßten uns den Nachmittag mit Shoppen und Essen.

 

Das Wochenende verlief für jeden Schüler aus Deutschland unterschiedlich, denn jeder hatte die Gelegenheit seine Familie näher kennenlernen zu können. Manche trafen sich auch mit Freunden. Die einzige gemeinsame Aktivität am Wochenende war am Samstag. Dort trafen sich alle in einem überdachten Shoppingcenter und danach zogen wir durch die Straßen und die Clubs dieser Stadt.

 

Insgesamt waren alle zufrieden mit ihrem Wochenende

 

Unser Montagmorgen fing etwas anstrengend an. Müde erlitten wir die Sportstunde, in der wir Badminton spielten. Darauf folgte eine lehrreiche Englischstunde und zwei Italienischstunden. Nach der Schule gingen wir alle zusammen zum Dom. Dort mussten wir erst einmal Sicherheitskontrollen passieren, um hineinzugelangen. Wir schauten uns die beeindruckende Innenarchitektur an und hörten dazu einen interessanten Audiobeitrag. Danach bestiegen wir das Dach des Doms. Von dort hatten wir eine wundervolle Aussicht auf die Skyline Mailands. Viele von uns machten beeindruckende Fotos. Danach ging jeder mit seinem Austauschschüler seinen eigenen Weg. Viele blieben jedoch noch in der Stadt, um shoppen zu gehen und etwas zu essen.

 

Am Dienstag fand unser lang ersehnter Tagesausflug statt. Wir fuhren zum Comer See.Morgens trafen wir uns voller Vorfreude an der Schule. Dort wartete ein Reisebus auf uns. Die Fahrt war sehr angenehm, es wurde laut Musik gehört und mitgesungen und sich unterhalten. Die Fahrt verging wie im Flug und trotzdem waren viele von uns erschöpft vom Sitzen. An dem Tag gab es strahlenden Sonnenschein. Wir machten uns auf dem Weg zum Bootsanleger, was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten. Der Weg war nicht so lang wie erwartet. Am Bootsanleger kümmerten sich die Lehrer um die Fahrkarten. Das Boot sollte uns zur anderen Seite des Comer Sees bringen. Dies geschah auch. Dort war eine kleine Stadt, in der noch kaum etwas los war. Wir gingen zu einer kleinen Kirche, welche einige besichtigten. Viele gingen jedoch viel lieber runter zum See, wo sie schöne Fotos machen konnten. Jeder ging seinen eigenen Weg zurück zum Bootsanleger. Von da aus fuhren wir mit dem Boot wieder zurück. Ab dann hatten wir Freizeit. Viele aßen etwas oder kauften etwas. Alle trafen sich wieder an einer Kirche mit einer gigantischen Kuppel. Wir konnten die Kirche von innen bewundern, jedoch waren die meisten eher begeistert vom Kinderchor, welcher gerade übte. Danach gingen wir alle gemeinsam zurück zum Bus und hatte eine angenehme Rückfahrt. Danach fuhr jeder mit seinem Austauschpartner erschöpft nach Hause.

 

Am Mittwoch startete unser Tag dann für manche mit einer Stunde Mathe und für andere mit einer Stunde Englisch. Beide Unterrichtsstunden verliefen regulär, sodass wir die Chance hatten uns den Unterricht in Italien einmal anzuschauen. Daraufhin hatten wir unsere letzte Italienischstunde. Wir spielten ein witziges Spiel mit ein paar italienischen Schülern aus einer Klasse unseres Lehrers und lernten dabei gleichzeitig viele verschieden Adjektive auf Italienisch. Nach dieser Stunde gingen wir Deutschen zusammen zur Pinakothek von Brera. Dies ist eine berühmte Galerie mit Meisterwerken von bedeutenden Malern der Renaissance, wie Raffaello, Giovanni Bellini und Mantenga. Dazu hörten wir einen sehr interessanten Vortrag bei unserer Führung, die schlussendlich bei dem berühmten Kuss von Hayez endete. Danach hatten wir ein wenig Freizeit, bis wir uns mit den Italienern auf dem Piazza Aulenti trafen, welcher ein sehr hübscher aber auch sehr moderner Platz ist. Wir besuchten zusammen die Galerie Corso Como 10. Das ist eine sehr bekannte Modeboutique mit Ausstellungsräumen und unbezahlbaren Ausstellungsstücken. Unseren letzten Abend in Mailand schlossen wir mit einem gemeinsamen Pizzaessen ab, wobei wir Giro Pizza aßen. Somit konnte jeder so viel essen, wie er mochte.

 

Mit dem Donnerstag war leider auch schon unser Abreisetag gekommen. Wir trafen uns an der Schule und verabschiedeten uns von unseren Austauschpartnern. Dies war ein sehr emotionaler Moment und es flossen viele Tränen. Nach jeder Menge Umarmungen ging es dann wieder zum Flughafen nach Malpensa. Dort gaben wir unser Gepäck ab und warteten auf unseren Flug. Dieser verlief reibungslos und wir landeten heil in Hamburg. Nach einiger Verwirrung gelangten wir auch zu unserem Gepäck, sodass wir in die S-Bahn zum Bahnhof steigen konnten. Ab dort wurde es allerdings etwas stressiger. Wir hatten genau fünf Minuten um das Gleis zu unserem Zug nach Lübeck zu wechseln. Doch auch dies meisterten wir. So trafen wir alle glücklich von unserem schönen Austausch und geschafft von der Reise auf unsere Familien.


 

 

Kyra-Lynn Neumann und Hanna Bott

 

 

Eine Postkarte für die Gasteltern!

 

Kurz nach den Osterferien stand nun endlich der Besuch unserer italienischen Gäste an. Vom 13.04.-20.04.2016 waren sie in Lübeck und wir hatten die Möglichkeit, ihnen unser norddeutsches Zuhause zu präsentieren und sie herzlich bei uns willkommen zu heißen! Die Woche verflog und wir hatten ein umfangreiches Programm mit einer Stadtführung in Lübeck, einem Besuch in Hamburg, einer Bootsfahrt nach Travemünde ganz für uns allein, einem Besuch bei Thomas Mann und bei Willy Brandt, einem herrlichen Ausblick von St. Petri - einigen gemeinsamen Unterrichtsstunden und viel Zeit in den Familien.

 

Kurz vor der Abreise haben die italienischen Schüler im Deutschunterricht kurze Postkartentexte verfasst, die deutlich machen, dass sie die gemeinsamen Tage in Lübeck genossen haben und lange nicht vergessen werden. Kreativ gestaltet gingen die lieben Grüße auf die Reise zu ihren Gastfamilien, die sich demnächst über besondere Post freuen können.

 

Vielen Dank an alle, die den Austausch mit Ideen und Freude mitgestaltet haben und allen Beteiligten eine erlebnisreiche Zeit bereitet haben!

 

 

Franziska Weiß

vor dem Mailänder Dom
Lago di Como
mailand-8-2016