Max-Planck-Tag an der Ernestinenschule

„Der Physiker Max Planck stellte Fragen, die die Welt in Bewegung brachten. Sein wissenschaftliches Erbe, die Quantenphysik, hat die Physik verändert, viele neue Fragen aufgeworfen und modernste Technologien ermöglicht.

2018 jährt sich der Geburtstag von Max Planck zum 160. Mal, vor genau 100 Jahren erhielt er den Nobelpreis für Physik. Und vor 70 Jahren wurde die Max-Planck-Gesellschaft gegründet – Deutschlands erfolgreichste Wissenschaftsorganisation.“ [aus: https://wonachsuchstdu.mpg.de/]

 

Anlässlich dieser drei Jubiläen fand am 14. September 2018 der bundesweite Max-Planck-Tag statt. Unter dem Motto „Max Planck goes school“ haben mit Frau Dr. Uecker und Herrn Ritter zwei Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Evolutionsbiologie in Plön die Ernestinenschule besucht, um uns einen anderen Blickwinkel auf das Thema Evolutionsbiologie zu gewähren!

 

Schon zuvor hatten wir im Biologieunterricht über ökologische Nischen geredet und deren Wichtigkeit besprochen. Wir hatten damit relevante Einblicke in die Funktionsweise von Ökosystemen erhalten. Herr Marc Ritter, der als Doktorand in der Forschungsgruppe Parasitologie arbeitet, brachte uns in seinem Vortrag verschiedene Fischparasitenarten näher und erklärte ihre Rolle in den ökologischen Nischen und ihre Evolution. Im Anschluss an den Vortrag konnten wir nicht nur zum Thema, sondern auch zum Berufsweg eines Naturwissenschaftlers Fragen stellen. Besonders für die beiden naturwissenschaftlichen Profile Q1b (mit Frau Ebel) und Q2b (mit Herrn Röcken), aber auch den Q1-Biologie-Kurs (mit Herrn Grenzer) war das ein interessanter Einblick in die Forschung!

Danach hörten wir Oberstufenschüler der Q1b und des Q1-Kurses einen Vortrag zur Evolution von Bakterien und Forschung an Antibiotika von Frau Dr. Uecker, die dabei einen Einblick in ihre aktuelle Forschung präsentierte und uns schon vorab Material zukommen ließ. Frau Dr. Uecker leitet die Forschungsgruppe Stochastische Evolutionäre Dynamik.

Sie erzählte uns zunächst einmal von der Geschichte der Antibiotika und deren Wirkungsweise im Bakterium. Dann begann sie die Folgen von Antibiotikamissbrauch zu verdeutlichen: Durch Mutationen entstehen resistente Bakterien.

Um uns das besser zu verdeutlichen, errechneten wir die wahrscheinliche Reaktion von bestimmten Bakterien auf Antibiotikakontakt. Mithilfe von (virtuellen) Würfeln modellierten wir die Evolution der Antibiotika-Resistenz in hypothetischen Bakterienpopulationen. Dieser ganz andere Zugang erleichterte uns das Verständnis eines aktuellen Themas.

Wir danken Frau Dr. Uecker und Herrn Ritter sehr herzlich für ihr Kommen!

 

(Naomi, Q1b und Fachlehrerin Thessa Ebel)

MaxPlanckTag-2018