Fachtag Tierschutz 2019

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Fachtag „Ernährung und Tierschutz“, 29. April 2019

 

Am Biologiefachtag kam Frau Tolkmitt vom Tierheim Lübeck und ihre Mitarbeiterin Katharina zu uns, um uns etwas über Tierschutz und Ernährung beizubringen.

 

Zuerst mussten wir in eine Tabelle eintragen, an welchem Tag wir in der letzten Woche Fleisch / Fisch, vegetarisch oder sogar vegan gegessen hatten.

Nachdem wir besprochen hatten, wie unsere Klasse gewählt hatte, nahmen wir uns die einzelnen Tiere und ihre Haltung vor. Es war erschreckend, in wie kleinen Ställen ohne Auslauf die Tiere gehalten werden, und zu wissen, dass „Bio“ gar nicht immer so gut ist, wie man denkt. Als wir Schwein, Huhn und Rind durchgearbeitet hatten, haben proteinhaltige Insektenriegel gegessen.

Danach haben wir in Partnerarbeit gearbeitet: Wir bekamen Kataloge, welche wir nach Siegeln auf tierischen Produkten, die über das Leben der Tiere Auskunft geben, untersuchen sollten. Meine Freundin und ich fanden jedoch nur ein Siegel, welches keine gute Haltung bedeutete. Die anderen Produkte besaßen keine Siegel, woraus man schließen konnte, dass diese Tiere ebenfalls kein gutes Leben hatten.

Danach wurden noch Gruppen gebildet. In meiner Gruppe sollten wir eine kurzfristige Lösung zu einer besseren Tierhaltung finden. Da wir vor den anderen Gruppen unsere Aufgabe beendet hatten und fanden, dass selbst die Bio-Siegel keine perfekte Haltung versprachen, erfanden wir selbst eins. Dort sollten die Tiere viel mehr Platz drinnen und draußen haben. Sie sollten nur eine sehr kurze oder gar keine Transportdauer haben.

Um die Lage der Tiere zu verbessern, kaufe ich Bioprodukte, wie z.B. Demeter-Milch und Eier, für die keine männlichen Küken getötet werden. Außerdem habe ich nach diesem Tag mehr darauf geachtet, dass ich bei tierischen Produkten „Bio“ kaufe. Ich will lieber weniger und dafür teurere Bio-Schokolade essen.

Von diesem Tag habe ich so viel mitgenommen, sodass ich, nachdem ich mittags mein Lieblingsgericht mit Fleisch gegessen habe, in Zukunft selbst auf Fleisch zu verzichten versuche. Und ich versuche, einen veganen Tag im Monat mit meinen Freunden zu veranstalten.

Ich fände es toll, wenn ein Gesetz eingeführt würde, das vorschreibt, die Tiere mit mehr Auslauf im Stall und draußen zu halten, und lange Fahrten mit ihnen verbietet. Das Gesetz sollte dafür sorgen, die Tiere länger leben zu lassen und nicht ein Masthuhn schon nach 36 Tagen zu schlachten. Es soll Antibiotika untersagen.

Ich fand diesen Fachtag sehr interessant, da wir vor Augen geführt bekommen haben, wie schlecht es den Tieren zum Teil geht. Ich fand es überrraschend, dass in Produkten, bei denen wir gar nicht daran denken (z.B. Zahnpasta, Waschmittel & klarer Apfelsaft), Teile vom Schwein verarbeitet sind. Als Verbraucher würde ich gerne wissen, wie das Tier vorher gelebt hat. Ich möchte nicht nur ein zum Teil gestelltes Bild sehen, obwohl das Tier in Wirklichkeit viel weniger Platz hatte. Zusätzlich möchte ich gerne, dass mehr solche Fachtage in egal welcher Klassenstufe gemacht werden und die Bevölkerung mehr aufgeklärt wird.

Anna-Lena, 7a

 

 

Für unseren Fachtag kam Frau Tolkmitt vom Tierheim zu uns zu Besuch. Sie hat uns von verschiedenen Siegeln über die Haltung von Rind, Schwein und Huhn, deren Schlachtung bis hin zu vegetarischer und veganer Ernährung aufgeklärt.

Am Ende gab es eine Gruppenarbeit, in der wir auf einem Plakat Maßnahmen aufschrieben sollten, die dem Tierschutz in der Zukunft (2050) weiterhelfen könnten. Wir haben auch ziemlich viele Punkte gefunden.

Ich bin, seit ich acht Jahre alt bin, Vegetarierin. In meiner Familie achte ich darauf, dass wir nur Biofleisch, -milch und -eier kaufen. Meine Familie versucht auch, nur wenig Fleisch zu essen.

In Zukunft möchte ich mit Anna-Lena einen veganen Tag im Monat machen, an dem wir selbst Rezepte heraussuchen und sie ausprobieren. Außerdem möchte ich vielleicht auch mal auf die Höfe fahren, von denen unsere Nahrungsmittel herkommen, und sehen, wie es den Tieren dort geht. Ich möchte auch mehr auf die Siegel achten.

Ich fand gut, dass Frau Tolkmitt uns so viel über die Haltung von Rind, Schwein und Huhn erzählt hat, auch wenn es sehr schockierende Informationen waren. Die verschiedenen Siegel der Tiere sind wir auch durchgegangen und Insektenriegel durften wir probieren. (Ich als Vegetarierin natürlich nicht.) Die Gruppenarbeit hat mir auch sehr viel Spaß gemacht, vor allem, als wir Vorschläge für Siegel gemacht haben: happy Huhn, coole Kuh oder pretty pig.

Die Überzeugung von Frau Tolkmitt, die ja sogar Veganerin ist und die ganzen Höfe anguckt, auf denen die Tiere leben, ist sehr beeindruckend; dass sie über die Themen des Fachtags so viel wusste, auch. Ein wenig schade fand ich, dass sie uns keinen Mittelweg genannt hat, denn alles richtig machen, geht bestimmt nicht. Es war aber trotzdem ein richtig toller Fachtag!

Helene, 7a

 

 

Wir haben heute über die Haltung der Tiere, vor allem der Schweine, Rinder und Hühner, gesprochen. Abgesehen davon haben wir uns auch mit dem Thema „Vegetarier und Veganer“ beschäftigt.

In unserer Gruppe haben wir ein Plakat gestaltet, auf dem wir zeigen sollten, wie man bis zum Jahr 2020 zu einer nachhaltigen Ernährung kommen könnte. Wir haben einige Probleme entdeckt und mussten auch erst einmal überlegen, was eine nachhaltige Ernährung überhaupt bedeutet. Das größte Problem waren die Kosten. Es kostet viel Geld, sich nachhaltig zu ernähren.

Ich dachte immer, dass ich, wenn ich Bio-Produkte kaufe, den Tieren helfe. Jetzt habe ich aber erfahren, dass das nicht immer der Fall ist. Oft haben die Tiere trotzdem ein nicht so schönes Leben.

Ich werde in Zukunft versuchen, weniger Fleisch zu essen, und meinen Freunden und meiner Familie davon erzählen, wie schlecht es den Tieren geht, dmait sie auch versuchen können, etwas zu verbessern.

Mir hat am heutogen Tag besonders gut gefallen, dass wir erfahren haben, wie es den Tieren in Wirklichkeit geht und dass „Bio“ nicht immer besser ist. Außerdem fand ich gut, dass wir auch über Ernährung in der Zukunft gesprochen havben und dass wir Heuschreckenriegel gegessen haben.

Rosa, 7a

 

 

Mich hat thematisch sehr beschäftigt, wie die Tiere gehalten werden. Ich dachte vorher immer, dass man Bioprodukte ohne schlechtes Gewissen essen kann. Mich hat es sehr schockiert, wieviel CO2 dafür freigesetzt wird.

Am Fachtag haben wir daran gearbeitet, für Fleisch einen Ersatz zu finden. Man könnte z.B. Insekten oder künstlich produziertes Fleisch essen. Dafür müssten aber von der Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen gegeben sein, z.B. Förderung der Forschung.

Ich versuche, möglichst viele Bio-Produkte zu essen, doch wie wir gelernt haben, ist das auch nicht viel besser. Die Milch, die wir nutzen, kommt von einem Bauernverband, wo wir wissen, wie die Tiere gehalten werden. Ein Freund meiner Mutter gehört z.B. dazu. Das heißt, wir waren vor Ort und haben gesehen, dass es den Kühen gut geht und sie viel draußen auf der großen Weide sind.

Ich würde gerne viel weniger tierische Produkte essen, da ich aber Unverträglichkeiten habe, ist das leider nicht leicht. Ich werde weiterhin Organisatione wie z.B. Greenpeace unterstützen. Die setzen sich ja unter anderem auch für das Tierwohl ein.

Mir hat gut gefallen, dass uns nahegeführt wurde, wie es den Tieren in der Massentierhaltung geht. Dass es auch um Mangelerscheinungen bei veganer Ernährung ging und nicht nur gesagt wurde: „Werdet vegan!“ Kurz: dass uns alle Seiten erklärt wurden.

Mir persönlich hat es sehr gut gefallen! Ich hatte auch keine Probleme, z.B. die Bilder der Schlachtung zu sehen. Ich glaube aber, dass sie nicht alle Schüler gut sehen konnten. So hat eine Schülerin immer weggeschaut.

Mona, 7a

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