Mein Leben in Zeiten von Corona

Wir bedanken uns für die Einsendungen zu unserem Schreibwettbewerb mit dem Thema "Mein Leben in Zeiten von Corona"!

Auch im Rückblick - jetzt, wo die Schule schon wieder ein fester Bestandteil unseres Alltages ist - freuen wir uns über die Einblicke, die uns unsere fleißigen und kreativen "Journalisten" ermöglichten.

 

...DIE ROLLE IM LEBEN...
UNWICHTIGES WIRD WICHTIG
UND UMGEKEHRT  -
Was bestimmt den Wert??

 

(Timo Haacks, 5e)

Rolle des Lebens

 

 

Da steh´ ich nun, ich armer Tor, und bin so dumm als wie zuvor

 

Schulfrei.

Ein Wort,

Ehedem gern vernommen,

Heut verhasst und unwillkommen,

Verzichtbar.

 

Zu Beginn wollt´ ich noch Neues lernen,

Viel entdecken und erleben,

Sich auseinandersetzen mit dem Fernen,

Mich nach Italien begeben.

 

Doch dann geschwind und doch zu spät,

Schließen sich die Grenzen,

Und schon tat jeder, was Netflix uns rät,

Nichts tuend legal die Schule schwänzen.

 

So gern hätt´ ich was gemacht,

Das ein´ glatt zu Neugier zwinge,

O hätt ich´s doch zu mehr gebracht,

Anstatt zu einem Geflecht unverrichteter Dinge.

 

(Mika Schmidt, 9a)

 

 

Das Coronavirus daheim

Am 13.03.2020 war der letzte Schultag der Ernestinenschule […]. Einen Monat und 19 Tage dauerte die Quarantäne-Phase; zu Hause, im Garten , in der Küche, am Schreibtisch, im Zimmer – ich war in Quarantäne; immer!

Ich durfte leider nicht einkaufen gehen, was ich gerne mache. Aber ich konnte das verstehen, denn im Radio, in den Nachrichten, in Berichten wurde durchgängig über Corona gesprochen und alarmiert.

Ich fühlte mich infiziert bei jedem Husten, den ich selten hatte, und machte mir Sorgen. Doch jede positive Information vom Robert-Koch-Institut brachte mir Freude und Mut.

Die Ferien waren anders. […]

Zu Hause erledigte ich die Hausaufgaben, die wir bekommen hatten. E-Mails und Ilias nutzte ich nun sehr oft für das Homeschooling.

Natürlich finde ich das Homeschooling super, aber die normalen Schultage sind besser; mit den Freunden, die man vermisst, und dem Chaos in der Klasse.

 

Doch Corona hier, Corona da,

ich war daheim, es war wunderbar.

Mit der Familie die Zeit genießen

und viele Blumen gießen.

Doch das Virus lässt uns in den Stuben hocken

und uns fast den Atem stocken.

Also müssen wir es besiegen!

Mit Vernunft werden wir es kriegen.

Immer schön desinfizieren, Handschuhe, Maske tragen

und dann eine schöne Zeit haben.

 

(Donia Hadri, 6d)

Donia

 

 

 

 

Anabells Emotionen + Gedanken

 

Diese Situation ist für uns alle sehr neu. Man macht sich immer Gedanken darüber. Meine Fragen, die ich mir meist stelle, sind : ,Wie wird es weitergehen ? Wie wird die Welt nach dieser Zeit aussehen ? Ich denke manchmal, dass es nach dieser Zeit alles gut sein wird, aber im Inneren weiß ich, dass es fast unmöglich ist. Es belastet die Wirtschaft, aber das Allerwichtigste ist, dass es die Menschen, insbesondere die Kinder psychisch belastet. Heutzutage gibt es nur ein Thema in den Medien, nämlich: COVID 19. Viele Politiker und Minister treffen Entscheidungen, ohne wirklich an uns zu denken. Politiker werden auch für jede Aussage sehr kritisiert, zum Beispiel hat ein Minister mal gesagt: ,,Wir retten Menschen, die eh bald sterben". Damit hat er sich aber keine Freunde gemacht. Und für mich sind die Erinnerungen vor Corona mit meinen Freunden sehr emotional, weil ich diese Erinnerungen sehr vermisse. Denn wenn man durch die Straßen geht, sieht man keinen. Früher spielten dort kleine Kinder. Keine Partygruppen, sondern nur Hamster, die gefühlt alle das Gleiche machen. Ich verstehe, dass es gefährlich ist, aber trotzdem ist es sehr traurig. Die Welt hat sich massiv verändert, als ob wir alle am Abgrund stehen würden. Denn heutzutage gibt es viele Probleme: Plastik, Erderwärmung, Veganismus und natürlich COVID 19. Als das Leben früher sehr einfach war, gab es nicht so viele Probleme wie jetzt. Irgendwie sehr traurig oder? Alle achten auf die Todeszahlen von Corona, aber wenn eine normale Grippe da ist, achtet niemand auf die Todesfälle. Alle sollten gesünder essen, um ihr Immunsystem zu stärken. Ich glaube, dass diese Zeit jetzt durch die Wirtschaft noch dramatischer wird, als sie eh schon ist. Ich bin mir sehr sicher, dass diese Situation bei uns allen Folgen hinterlassen wird. Auch wenn viele Leute mittlerweile deprimiert sind, habe ich einen Satz, der helfen kann:,,Wenn der Körper nicht mehr kann, zieht der Wille ihn hoch.“ […] Diese Textstelle kommt von Herzen: „Ich weiß, wie sich viele von euch fühlen. Ihr seid nicht alleine, zusammen schaffen wir das. Ihr bleibt stark und helft somit den Leuten, für die es gefährlich ist. Dafür  Danke! : ).Zusammen sind wir stark. Unser Schulmotto ist WIR und in dieser Zeit halten WIR zusammen.

 

P.S.: Man kann ja seine Freunde per Videochat sehen.

Das waren meine Gedanken und Emotionen. Danke fürs Lesen […]!

 

STAY SAFE!

 

Liebe Grüße

Anabell-Veronica Radomski, 6d