Hafencity 2022

Hafenexkursion zum Thema Globalisierung

 

Im Geografieunterricht dreht sich seit Anfang des Schuljahres alles bei uns um Globalisierung. Wir reden über die Tatsache, dass Staaten auf der ganzen Welt eng miteinander vernetzt sind, vor allem was den Austausch von Waren angeht. Deshalb kam die Idee auf, eine Exkursion zum Hamburger Hafen zu machen, um in einem echten Wirtschaftszentrum den weltweiten Transport von Gütern hautnah miterleben zu können. Also begaben wir uns am Donnerstag, den 6.10.2022 auf den Weg nach Hamburg.

 

 Nach einer kurzen Zugfahrt trafen wir uns an den Landungsbrücken mit einer Geografin, die uns eine Führung geben würde. Schon von hier aus konnten wir die riesigen Containerschiffe sehen, die auf der Elbe schwammen. Um genau die sollte es für den Rest des Tages gehen. Nach einer kurzen Einführung über die Geschichte des Hafens begaben wir uns auf eine Fähre, die uns ein Stück weiter die Elbe runter zu den Docks brachte. Wir sprachen außerdem ein wenig  über die Arten von Frachtverkehr. Als wir wieder an Land gingen, kamen wir zum Hauptteil der Führung: In kleinen Gruppen überlegten wir uns Fragen, die unserer Meinung nach die wichtigsten Aspekte von Globalisierung beleuchteten. Wie revolutionierten Container die Wirtschaft? Wie sind die Arbeitsbedingungen für Hafenmitarbeiter und Fahrer, werden sie gut bezahlt? Und wie wirkt sich dieser Handel auf die Umwelt aus? All diese Fragen konnten wir im Verlauf der Exkursion klären. Wir gingen währenddessen durch das Industriegebiet, und konnten zusehen, wie die Schiffe be- und entladen wurden. Uns wurde gezeigt, wie ein Container funktioniert, und wir waren erstaunt, wie günstig der Transport von Containern ist. Um sich das mal besser vorstellen zu können: In einen 40-Fuß-Container passen 8000 Paar Turnschuhe, und der Transport eines Containers kostet nur 800 Euro. Das heißt, dass ein Paar Turnschuhe aus den USA nach Hamburg zu bringen nur 10 Cent kostet! Durch diese Tatsache und den Anblick der massiven Containerschiffe wurden uns die Dimensionen der Globalisierung im Hamburger Hafen erst bewusst.

 

Nachdem wir uns noch ein paar Stunden den Hafen angesehen hatten, fuhren wir wieder mit der Fähre in Richtung Bahnhof. Auf dem Weg trugen wir die Antworten auf unsere Fragen zusammen, und erkannten auch einige Schattenseiten der Globalisierung, wie zum Beispiel den Umweltaspekt oder die schweren Arbeitsbedingungen, gerade die von Kraftfahrern. Wir verabschiedeten uns und begaben uns zurück zum Bahnhof. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Exkursion interessant war, weil sie Begriffe wie Global Player, Containerisierung oder Standortkonkurrenz mit Leben gefüllt hat.

 

Carl und Teo

 

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