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Alltagshelden verbinden Alt und Jung

Hitzige Diskussionen herrschen in dem Klassenzimmer der 5a an der Ernestinenschule.
Ein paar der Schüler diskutieren anscheinend über Weihnachtsplätzchen, während andere an einer Skizze über Christbaumschmuck feilen. Wieder andere denken sich Rollen für ein Theaterstück aus.  Die Lehrerin sitzt hinter ihrem Schreibtisch und sieht lächelnd zu. Was klingt wie heilloses Durcheinander, ist in Wahrheit eine Planung von einem wahrlich schönen Projekt: Denn diese Klasse ist die erste Alltagshelden-Klasse Lübecks. Ihr Ziel ist es, eine gute Tat zu vollbringen. Zuerst haben sie viele Ideen gehabt und es wurde abgestimmt. Dazu hat jeder Schüler der Klasse seine Idee auf einen Zettel geschrieben, den er dann abgeben musste. Manche haben auch mehrere Zettel abgegeben. Die meisten haben sich Projekte wie „Müllsammeln“ oder „50 Bäume pflanzen“ aufgeschrieben. Die mit Abstand absurdeste Idee lautete: „In einen Zoo einbrechen und die Tiere freilassen“. Alle Ideen wurden vorgelesen und es haben sich Gruppen gebildet. Die Ursprungsideen wurden weiterentwickelt, so dass sich in verschiedenen Gruppen verschiedene Themen gebildet haben. Am Ende wurde abgestimmt und die Idee „Im Altenheim helfen“ machte das Rennen. Es war aber immer noch nicht zu Ende. Es wurden Ideen zur Verbesserung des Projekts gesammelt, bis es zu „Den Menschen im Altenheim ein schönes Weihnachten machen“. Es wurden Unterthemen gebildet wie „Backen“, „Schmücken“, „Theater“, „Geschenke“ und „Weihnachtsmusik“. Es gibt Gruppenleiter, die alles ein bisschen „managen“ sollen. Der Termin wurde auf den 20.12. festgelegt, vier Tage vor Weihnachten. Das Weihnachtslied ist inzwischen fertig, es soll „In der Weihnachtsbäckerei“ gespielt werden. Die verschiedenen Plätzchen wurden ausgewählt, und zusätzlich noch ein paar Getränke. Aus der Skizze ist ein prächtiges Bild geworden und die Rollen sind erdacht und verteilt. Im Musikstück soll es zweistimmiges Klavier, natürlich Gesang und sogar vielleicht Schlagzeug geben. Bevor die Menschen des Altenheims in den Gemeinschaftsraum gehen, soll er von der Gruppe „Schmücken“ geschmückt werden. Gruppe Backen backt Plätzchen, die sie auf Teller legen und in Tütchen packen. Die auf den Tellern landen mit viel Dekoration auf den Tischen, die in den Tütchen kommen mit anderen kleinen Geschenken in Päckchen, die von der „Geschenke“-Gruppe verpackt werden. Das alles klingt hier so furchtbar einfach, doch es ist ziemlich aufwendig: Für die Backzutaten, Weihnachtsschmuck und das Geschenkpapier muss ein Antrag beim Förderverein gestellt werden, für das Theater ein Bühnenbild gebaut werden. Aber die Kinder sind sich sicher, dass das alles klappen wird. Aber es wird trotzdem ein bisschen schwierig, denn für das
Ganze haben sie nur zwei Stunden Zeit. Doch auch hier sind sich die Alltagshelden-Klassen-Schüler sicher, dass sie das schaffen werden. Sie haben sich auch intensiv mit dem Thema beschäftigt: Die Schüler haben Alterssimulationsanzüge ausprobiert, mit den sie Treppen bewältigen mussten. In einer Stunde haben sie mit Frau Dr. Strübing gelernt, was es im Alter für Krankheiten gibt. Und beim Weihnachtsbasar der Ernestinenschule hatten sie die Idee, einen Escape-Room ins Leben zu rufen, den man in Alterssimulationsanzügen bewältigen muss. Es war sehr stressig, aber sie haben es gerade noch so geschafft, denn die Alltagshelden machen ihr Ding!

 

Hanno, 5a

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