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Den Opfern von damals eine Stimme geben – Ausstellung zu 80 Jahren „Tag der Befreiung“

Am 08. Mai 1985 hielt der damalige Bundespräsident, Richard von Weizsäcker, eine Rede im Deutschen Bundestag, in der er das Kriegsende vom 08. Mai 1945 als einen „Tag der Befreiung vom menschenverachtenden System der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft“ beschrieb. Heute, 40 Jahre nach von Weizsäckers Rede und 80 Jahre nach Ende des 2. Weltkriegs, drängen sich immer noch verschiedene Fragen auf: 

 

Welchen Beitrag können WIR leisten, um auch weiterhin an das Ende des 2. Weltkriegs zu erinnern? Und warum sollten Schülerinnen und Schüler überhaupt an das Ende des 2. Weltkriegs erinnert werden?

 

Mit diesen Fragen beschäftigte sich die Gedenk-AG deren Untertitel „Nie wieder ist jetzt – oder?“ lautete. Mit Beginn des zweiten Halbjahres engagierten sich Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 10 und 11 (E) am Dienstagnachmittag für ein aktives Erinnern an das Ende des 2. Weltkriegs. Alle waren sich einig: Erinnerungskultur darf nicht nur in der 10. Klasse, wenn erstmals über den Nationalsozialismus gesprochen wird, stattfinden. Erinnerungskultur ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die uns alle betrifft!

 

Insofern gestalteten die „Gedenkis“ eigenständig eine Ausstellung zum 80-jährigen Ende des 2. Weltkriegs, die nun am 08.05.2025 von der 1. bis zur 4. Stunde stattfand. Diese richtete sich explizit an die Klassenstufen 5-9, die im Geschichtsunterricht den Nationalsozialismus noch nicht behandelt haben. Sie, die jungen Schülerinnen und Schüler, wurden somit aktiver Bestandteil unserer Ausstellung und konnten sich intensiv mit dem historischen Sachverhalt auseinandersetzen. Am Ende der Ausstellung stand eine von der AG organisierte Aufgabe des aktiven Erinnerns: Auf kleinen Kärtchen mit dem vorgeschriebenen Satz „Es ist wichtig, sich zu erinnern, weil…“ sollten die Schülerinnen und Schüler ihre eigenen Ideen formulieren. Aus den Antworten formten AG-Mitglieder gemäß unseres Schulmottos ein „WIR“ an die Wand. Denn das ist die große Botschaft dieses Vormittags gewesen: WIR sind nicht schuld an dem, was war – aber WIR sind verantwortlich dafür, dass NIE WIEDER nicht nur eine inhaltslose Redewendung bleibt. Viel schöner formulierte es eine Schülerin auf einer dieser Kärtchen: Es ist wichtig sich zu erinnern, weil wir den Opfern von damals eine Stimme geben müssen, die sie damals nicht hatten.

 

Die Gestaltung der Ausstellung unterstreicht, was wir für engagierte und geschichtsbewusste Schülerinnen und Schüler haben. Nur so kann man sich sicher sein, dass auch zukünftig ein kollektives Geschichtsbewusstsein an der Ernestinenschule gelebt wird. 

 

In unermesslicher Anerkennung für diese tolle Ausstellung danke ich: Antonia, Ava, David, Gia Nhi, Klara, Leon, Miia, Smilla, Sofia, Sophie und Tom. 

 

Für die Gedenk-AG, Lukas Eweleit 

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